CINEMA 4D

WAS IST CINEMA 4D?

Cinema 4D ist eine professionelle Software für 3D-Modellierung, Animation, Simulation und Rendering.

Das schnelle, leistungsstarke und stabile Toolset bietet eine effiziente und angenehme Arbeitsatmosphäre. Egal ob Du alleine oder im Team arbeitest Cinema 4D liefert atemberaubende Ergebnisse in jeglicher Hinsicht.

WORKFLOW
RAUMBAU UND GESTALTUNG

1 | GRUNDRISS

Als ersten Schritt erstellen wir einen beliebigen Grundriss mit beliebig großen Räumen in Cinema 4D mithilfe des Spline-Werkzeuges. Dabei empfehle ich die Perspektive von Oben da es in der Perspektive am einfachsten ist einen Grundriss zu erstellen. Wichtig ist nachdem ihr den Grundriss erstellt habt das ihr beide Splines zu einem Objekt verbindet. Um das zu machen wählt ihr beide Splines aus und macht einen Rechtsklick. Dabei öffnet sich ein Menü wo dort die Funktion "Objekte verbinden + löschen" erscheint.

Das Spline-Werkzeug ist eine Art Zeichenstift. Manchmal reicht schon etwas mehr als eine Linie um schnell und variabel zu modellieren. Mit einem Spline und den Cinema 4D Generator lassen sich in wenigen Schritten komplexe 3D-Objekte generieren.

2 | WÄNDE

Beim zweiten Schritt ist es wichtig, dass ihr jeweils einzeln die Splines anklickt und dann die Funktion „Spline schließen“ auswählt. Diese Funktion ermöglicht euch geschlossene Wände zu generieren. Als nächstes wählt ihr das Werkzeug Extrudieren und zieht ein Spline in diese Funktion. Jetzt seht ihr das eure Splines zu Wände geworden sind. Wenn ihr auf das Extrudieren Werkzeug in der Menüleiste klickt könnt ihr dort sehen das ihr die Verschiebung selber einstellen könnt. Wenn ihr individuell für euch den Wert verändert seht ihr die Verschiebung und könnt so die perfekte Höhe eurer Wände einstellen.

Das Extrudieren Werkzeug ermöglicht euch aus Splines richtige Formen zu generieren.

3 | FENSTER & TÜREN

Als dritten Schritt wollen wir nun Fenster und Türen in die Wände bekommen. Dazu erstellt ihr euch einen Würfel oder eine Beliebige Form und formt daraus eine Tür oder ein Fenster in beliebiger Größe. Wichtig dabei ist, dass das Objekt eine größere Dicke hat als die Wand. Dann wählt ihr euch das Werkzeug Boole aus und zieht nun dort die Wand und das erstellte Objekt hinein. Dann seht ihr direkt das dort etwas passiert entsprechend der Einstellung des Boole-Objekts. In diesem Fall subtrahiert sich das erstellte Objekt von der Wand. Ebenfalls ist dort wichtig die Reihenfolge zu beachten. Die Wand sollte über dem erstellten Objekt in dem Boole Werkzeug liegen.

 Das Boole Werkzeug ermöglicht euch verschiedene Formen zu kombinieren oder sie voneinander zu subtrahieren. Für dieses Werkzeug benötigt man immer mindestens 2 Objekte die sich überlappen.

4 | BODEN & DECKE

Als vierten Schritt wollen wir einen Boden und eine Decke erstellen. Den Boden erzeugt ihr einfach in der Menüleiste unter dem Punkt "Erzeugen" dann "Umgebung" und dort findet ihr den Unterpunkt "Boden". Wenn ihr daraufklickt erzeugt sich ein Boden. 

Um eine Decke zu erstellen, nehmt ihr euch das Spline-Werkzeug und wählt euch erneut die Perspektive von oben aus. So seht ihr euren Grundriss wieder von oben und könnt ihn so einfach nachzeichnen. Nachdem ihr die Decke gezeichnet habt, holt ihr euch wieder das Extrudieren Werkzeug und schiebt den Spline in das Extrudieren Werkzeug. Dann seht ihr das sich dort eure Decke erstellt hat. Ihr könnt die Dicke natürlich individuell einstellen in den Einstellungen vom Extrudieren Werkzeug. Dieses Menü zum einstellen befindet sich immer unten rechts. Das bekommt ihr wenn ihr auf das entsprechende Objekt klickt.

5 | UMGEBUNG

Als fünften Schritt wollen wir eine Umgebung erzeugen um das ganze spannender zu gestalten. Als einfachsten Hintergrund erstellt ihr euch einfach eine Röhre und verändert den Radius innen/außen und die Höhe. Nun habt ihr eine Art Fläche als Hintergrund. Dazu könnt ihr euch auch in dem selben Menü, wo ihr die Röhre gefunden habt, das Objekt "Landschaft" wählen. Dann seht ihr das sich eine kleine Landschaft aus Bergen erstellt die ihr individuell verändern könnt. 

Diesen Vorgang könnt ihr beliebig oft wiederholen bis euch eure Umgebung gefällt. In meinem Fall habe ich mir noch ein paar Bäume dazu gestellt ( die ihr euch selbst erstellen müsst) um die Sache etwas spannender zu machen.
Natürlich könnt ihr euch eure Umgebung so gestalten mit Objekten wie ihr es am besten findet.

6 | TEXTUR

Als sechsten Schritt wollen wir der Wand eine Textur verleihen. Eine Textur erstellt ihr unter dem Menü "Erzeugen" und anschließend wählt ihr "Neues Material" aus. Mit einem Doppelklick auf das neu erstellte Material öffnet sich der Material Editor.

In diesem Beispiel habe ich mich für eine Graue Farbe entscheiden. Ebenfalls gibt es Texturen diese findet ihr unter dem Punkt Textur, wenn ihr dort auf den Pfeil klickt öffnet sich ein weiteres kleines Fenster wo ihr den Unterpunkt "Oberflächen" findet. Wenn ihr dort raufklickt seht ihr, dass sich dort eine Menge vorgegebener Oberflächen befinden. Wenn ihr euch eine Textur ausgesucht habt könnt ihr natürlich noch individuelle Einstellung. Eine Textur oder Farbe weist man einem Element  zu indem man das Material auf das gewünschte Objekt zieht.

7 | LICHT

Als letzten Schritt wollen wir der ganzen Sache noch etwas Licht verleihen. Unter dem Menü Licht könnt ihr euch verschiedene Lichtquellen aussuchen. 

In meinem Bespiel habe ich mich für die Spot-Lichtquelle entschieden um mein Haus etwas von der Seite zu beleuchten. Ich habe bewusst das Licht etwas von der Seite strahlen lassen um dem Ganzen eine gewisse Spannung zu verleihen. Ebenfalls gibt es eine Menge mögliche Einstellungen die ihr für das Licht individuell einstellen könnt. Wie zum Beispiel die Intensivität des Lichtes. Die Intensivität sorgt dafür wie stark oder wie schwach das Licht sein soll.

Als zweite Einstellungsmöglichkeit könnt ihr auch die Lichtfarbe verändern und dem Licht eine andere Farbe verleihen um der Sache eine andere Stimmung zu geben.

8 | RENDERING

Es gibt 3 Möglichkeiten des Renderns.
Die erste Möglichkeit ist wenn sie auf das erste Videoklappen-Symbol klicken. Dies ist eine Art Vorschau des fertigen gerenderten Bildes.

Die zweite Möglichkeit ist der Rendervorgang den sie mit einem Klick auf das mittlere Render-Symbol starten. Der Rendervorgang kann, je nach Rechner, Komplexität und Länge der Szene wenige Sekunden bis hin zu mehreren Stunden dauern.

Wenn sie dieses gerenderte Bild nun Speichern wollen klicken sie einfach auf das zweite kleine Symbol von links in der Menüleiste. Dann sehen sie, dass sie dort eine Menge Einstellungen machen können. Wie zum Beispiel das Dateiformat.
Als letztes gibt es noch das Render-Symbol mit dem Zahnrad, dort finden sie allerhand Einstellungsmöglichkeiten für das Rendern.